Die Übungsfirma (ÜFA) ist ein Modell eines realen Unternehmens, in dem betriebliche Abläufe für Lernprozesse transparent gemacht und simuliert werden.
Sitz der ÜFA ist das Betriebswirtschaftliche Zentrum (BWZ), ein als Großraumbüro gestalteter Funktionsraum. Er ist in Abteilungen wie Ein- und Verkauf, Sekretariat, IT, Marketing, Rechnungswesen und Qualitätsmanagement gegliedert.
Die Schülerinnen und Schüler durchlaufen die verschiedenen Abteilungen eines Unternehmens und leisten spezifische Arbeiten. Dabei fallen alle der Praxis entsprechenden branchenspezifischen Geschäftsfälle von der Beschaffung über die Leistungserstellung bis zum Absatz an.
Die Zusammenarbeit der ÜFA erfolgt mit der Servicestelle österreichischer Übungsfirmen, ACT sowie anderen österreichischen und ausländischen ÜFA. Aktivitäten von Geschäftspartnern stimulieren Motivation und signalisieren Handlungsbedarf bei den Schüler/innen.
Die Arbeiten werden unter Berücksichtigung kaufmännischer Usancen und rechtlicher Voraussetzungen durchgeführt. Dabei kommen Informations- und Kommunikationstechnologien am letzten Stand zum Einsatz.
Der Verkehr von Waren, Dienstleistungen und Geld erfolgt jedoch nur simuliert. Dies hat den Vorteil, dass Fehlentscheidungen bis zur Gefährdung des Unternehmens keine realen wirtschaftlichen Konsequenzen haben.
Positive wie negative Selbsterfahrungen der Schüler/innen sind Teil eines Lernprozesses, der zu deren Handlungskompetenz führt, die Fach-, Methoden-, Sozial- und Selbstkompetenz einschließt.
Das Selbstverständnis der Arbeit in der ÜFA basiert auf dem Kreislaufprinzip nach Deming (Plan-Do-Check-Act) = (Planung-Durchführung-Evaluierung-Rückkoppelung).